Die Geschichte von Tudor
Tudor wurde 1926 gegründet, ursprünglich unter dem Namen „Veuve de Philippe Hüther“, im Auftrag von Rolex-Gründer Hans Wilsdorf. 1946 gründete Wilsdorf die „Montres Tudor S.A.“ mit dem Ziel, zuverlässige und preisgünstigere Alternativen zu Rolex-Uhren anzubieten.
1952 stellte Tudor die Oyster Prince mit Selbstaufzug und 50 Metern Wasserdichtigkeit vor. Die Werbekampagnen der 1950er Jahre zeigten die Robustheit der Uhren, indem Handwerker diese bei schwerer Arbeit testeten. 1954 folgte die erste Taucheruhr, die Tudor Oyster Prince Submariner, die im Laufe der Jahre bis zu einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern weiterentwickelt wurde.
Tudor Submariner Taucheruhren fanden nicht nur bei zivilen Kunden, sondern auch beim Militär Anklang, darunter die Navy SEALs der USA sowie Streitkräfte in Kanada, Israel und Südafrika. Dank der Verbindung zu Rolex nutzte Tudor bis 1969 Gehäuse und Bänder von Rolex, führte jedoch eigene Designs wie den ikonischen Snowflake-Zeiger ein.
1989 brachte Tudor seinen ersten Chronographen heraus, die Oysterdate Big Block. Diese Modelle ähnelten optisch der Rolex Daytona, unterschieden sich jedoch durch das Zifferblatt-Layout und die Datumsanzeige.
Die Tudor Black Bay Modelle
Im Laufe der Jahre wurden mehrere Variationen der Tudor Black Bay eingeführt, darunter Modelle mit grüner und blauer Lynette. Da die ursprüngliche Tudor Submariner keine Datumsanzeige bot, erschien im Jahr 2017 eine Stahl-Gold-Variante mit Datumsfunktion und einem Durchmesser von 41 mm. Der Name von der Uhr ist Tudor Black Bay S&G. Passend dazu gibt es ein Stahl-Gold-Armband oder ein Lederarmband mit Faltschließe. Im Jahr 2024 wurde die komplett neue Tudor Black Bay 58 Monochrome vorgestellt, die nur die Farben Schwarz und Weiß sowie ein Edelstahlgehäuse und -armband umfasst. Das 5-gliedrige Jubilee-Armband ist besonders beliebt und lässt sich einfach in der Länge verstellen – ideal für die heißen Sommermonate, wenn man stark schwitzt.
Die Tudor Black Bay Fifty-Eight ist mit Abstand die beliebteste Taucheruhr von Tudor. Mit einem Durchmesser von nur 39 mm eignet sie sich perfekt für kleinere Handgelenke. Die Black Bay Fifty-Eight gibt es in zahlreichen Variationen, darunter:
Klassisches Schwarz mit Edelstahlgehäuse und rotem Dreieck auf der Lynette bei 12 Uhr.
Edelstahlgehäuse mit blauem Zifferblatt und blauer Lynette. Modelle in 925 Silber mit taubengrauem Zifferblatt (2021 eingeführt). Varianten aus Bronze mit ausgeschriebenen Zahlen (3, 6, 9) und einem warmbraunen Zifferblatt, die eine einzigartige Patina entwickeln. Einzigartige Black Bay Fifty-Eight in Gelbgold mit einem starken Grünton auf dem Zifferblatt, erhältlich nur mit Leder- oder Nato-Armband.
Tudor Black Bay GMT und Pro: Modelle mit Komplikationen
Tudor Watches hat sich von Rolex inspirieren lassen und bietet mit der Black Bay GMT seit 2018 eine Uhr mit doppelter Zeitzonenfunktion an. Die Black Bay GMT ist bekannt für ihre rot-blaue Lynette, auch als „Pepsi“ bezeichnet, die Tag und Nacht symbolisiert. Zusätzlich gibt es die Black Bay Pro mit der Referenz 79470-0001, die sich durch einen Abenteurer-Look auszeichnet. Im Jahr 2024 wurde die Black Bay Fifty-Eight GMT vorgestellt, die das 39 mm Gehäuse der Black Bay Fifty-Eight übernimmt und eine zweite Zeitzone sowie ein gelbliches Zifferblatt für einen Vintage-Touch bietet.
Im Jahr 2022 ist die Tudor Black Bay 54 raus gekommen und sieht auf den ersten Blick erstaunlich ähnlich zu der Black Bay 59 doch, die Uhr hat einen großen Unterschied und das ist die Gehäusegröße mit ihren 37 mm durchmessern. Selbst bei so einer kleinen Uhr von Tudor muss man keine Abstriche machen in Bezug auf das Inhouse Uhrwerk oder die einstellbare Schließe.
Wie verkauft man am besten seine Tudor
1. Marktpreis recherchieren: Nutzen Sie Plattformen wie Chrono24, eBay oder spezialisierte Händler-Webseiten, um den aktuellen Wert Ihrer Tudor (z. B. Submariner, Black Bay oder Chrono) zu ermitteln.
2. Dokumente und Zubehör: Originalverpackung, Papiere, Zertifikate sowie Service- und Reparaturbelege steigern den Wert Ihrer Uhr erheblich und erleichtern den Verkauf.
3. Uhr pflegen: Eine gründlich gereinigte und gepflegte Uhr wirkt attraktiver und kann den Verkaufspreis erhöhen.
4. Verkauf bei Watches24: Besuchen Sie uns in der Ottostraße 5, München, für eine faire Bewertung und unkomplizierte Abwicklung. Vereinbaren Sie vorab einen Termin und profitieren Sie von unserer Expertise im Luxusuhren-Markt.
Tudor und seine Partnerschaften
Im Vergleich zu Glashütte Original pflegt Tudor zahlreiche Partnerschaften mit verschiedenen Marken und Clubs. Ein herausragendes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Red Bull aus der Formel 1, durch die die Tudor Pelagos FXD Chrono entstand. Diese Uhr präsentiert sich in Blau mit roten Akzenten, die perfekt zum dynamischen Image von Red Bull passen. Tudor ist zudem stark im Fußballbereich vertreten. So wurden der Inter Mailand mit Tudor Black Bay Submariner Tauchermodellen ausgestattet und Inter Miami erhielt Tudor Black Bay Chrono Modelle mit pinken Zifferblättern. Diese speziellen Tudor Uhren sind bei Uhrenliebhabern sehr beliebt, was die Preise auf dem Graumarkt deutlich über den Listenpreisen liegen lässt.
Eine weitere exklusive Kooperation besteht zwischen Tudor und dem Staat Katar. In diesem Rahmen wurden mehrere Tudor Black Bay Heritage Modelle mit individuellen Zifferblättern entworfen, die speziell auf die Bedürfnisse und das Design des Partners abgestimmt sind.
FAQs zu Tudor Uhren
Produziert Tudor gute Uhren?
Ja, Tudor produziert definitiv hochwertige Uhren. Die Tudor Uhren zeichnen sich durch einfache und zuverlässige Uhrwerke aus, die eine hohe Wertigkeit garantieren. Für ihr Geld erhält man eine faire und präzise verarbeitete Uhr, weshalb Tudor in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen hat.
Allerdings gibt es zwei Kritikpunkte bei Tudor:
Dicke Gehäuse bei Komplikationen: Modelle wie die Tudor Chrono oder die Tudor Submariner mit zusätzlichen Komplikationen wie GMT oder Chronographen haben oft ein dickeres Gehäuse. Tudor gelingt es nicht immer, besonders schlanke Uhrwerke zu entwickeln.
Qualitätskontrolle: Es treten zunehmend kleine Fehler auf dem Zifferblatt oder bei der Leuchtmasse auf. Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass die Qualitätskontrolle nicht den hohen Standards vieler anderer Uhrenmarken entspricht.
Gehört Tudor zu Rolex?
Ja, Tudor gehört zu Rolex. Seit der Gründung im Jahr 1926 ist Rolex eng mit der Marke Tudor verbunden. Tudor wird oft als die „kleine Schwester“ von Rolex bezeichnet, und diese enge Beziehung wird sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht ändern. Die Zusammenarbeit umfasst die Nutzung von Gehäusen, Bändern und sogar Kronen, die ursprünglich von Rolex stammen.
Sind Tudor Uhren als Investment geeignet?
Im Allgemeinen sind Tudor Uhren nicht als klassische Investments geeignet. Sie werden in großen Stückzahlen produziert und verkauft, wodurch keine künstliche Verknappung wie bei Rolex geschaffen wird. Das bedeutet, dass jeder, der eine Tudor-Uhr erwerben möchte, diese problemlos bei einem autorisierten Juwelier kaufen kann. Dadurch können Tudor Uhren auf dem Gebrauchtmarkt ihren Neupreis nicht halten.
Eine Ausnahme bilden jedoch seltene Vintage-Modelle wie die Tudor Submariner, die sehr schwer zu bekommen sind.